Die ergonomisch schwierige Aufgabe der Dachhimmelmontage ist ein gutes Beispiel für den Nutzen von sensorgeführten Roboteranwendungen in der Montage. Ein 6-Achs- Schwerlastroboter misst sich mit einem Sensorsystem von AI° am Fahrzeug ein und montiert toleranzoptimiert den Dachhimmel in ein Fahrzeug. Wiederholgenau trotz bestehender Toleranzen im Prozess.
Ausgangssituation
Volkswagen strebt einen hohen Automatisierungsgrad auch in der Montage an. Die Herausforderung ist auch mit den starken Lageschwankungen des Fahrzeugs umzugehen, die bei einem automatisierten Prozess ausgeglichen werden müssen. In unserem Beispiel wird ein Dachhimmel montiert, der in herkömmlichen manuellen Prozessen mit mehreren Mitarbeitern durch die Front eingeführt und dann in Rückenlage eines Werkers in die Arretierungen eingedrückt werden muss. Ergonomisch keine gute Situation.
Umsetzung
Mit Hilfe des AI° System zur Roboterpositionoptimierung wird die Lage und Ausrichtung des Fahrzeuges erkannt. Der Roboter, der mit einem Bauteilgreifer ausgestattet ist erhält direkt vom Sensorsystem seine Korrekturdaten in all seinen Freiheitsgraden und montiert den Dachhimmel zu 100% zuverlässig in das jeweilige Dach des Fahrzeuges.
Kundennutzen
Durch die Automatisierung von ergonomisch ungünstigen Arbeitsplätzen werden Mitarbeiter geschont und können bei anderen wertschöpfenden, komplexeren und schwer zu automatisierenden Aufgaben eingesetzt werden.
Verfahren
Lichtschnittsensoren AI° VISIONSCANNER2 mit KUKA Schwerlastrobotern.
Parameter
- Taktzeit 120 Sekunden
- Messgeschwindigkeit 200ms
- Mehrere Fahrzeugvarianten möglich